Food-Fotos mit dem Smartphone: Tipps für die Küche

veröffentlicht von Maren Schulze am

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Ein Food-Foto für den eigenen Social Media-Kanal knipsen, festhalten, wie der Teller angerichtet ist oder ein gelungenes Rezept als Inspiration in die Chat-Gruppe mit dem Team stellen: drei Tipps, wie sich ansprechende Food-Fotos mit dem Smartphone ablichten lassen. 

Für Food-Fotos braucht man eine professionelle Kamera? Von wegen. Mit dem Smartphone lassen sich mittlerweile hochwertige Fotos schießen, und das Handy hat einen entscheidenden Vorteil: Es ist immer griffbereit. Auch in der Küche. Für gute Food-Fotos mit dem Smartphone gibt es drei hilfreiche Tipps.

Wie setze ich Food-Fotos in Szene?

3 Tipps für bessere Food-Fotos mit dem Smartphone in der Gemeinschaftsgastronomie

  1. Passende Lichtverhältnisse schaffen
  2. Spannende Perspektiven finden
  3. Einstellungen der Handy-Kamera nutzen
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Wichtige Grundregel für Food-Fotos mit dem Smartphone: Das Handy mit beiden Händen halten. So lassen sich verwackelte Bilder vermeiden und es entstehen professionelle Food-Fotos. (Bildquelle: leungchopan/Shutterstock.com)

Egal ob in der Küche der Schulmensa oder in der Betriebskantine: Speisen lassen sich mit den richtigen Tipps ganz einfach mit dem Smartphone fotografieren.

Passende Lichtverhältnisse in der Küche schaffen für gute Smartphone-Fotos

Damit Food-Fotos so natürlich wie möglich aussehen, braucht es die passenden Lichtverhältnisse. Neon-Röhren, wie man sie in der Profi-Küche kennt, schaffen selten gute Voraussetzungen. Die beste Lichtquelle ist gleichzeitig die kostengünstigste, denn sie verbraucht nicht mal Energie: Das Tageslicht. Den sorgfältig angerichteten Teller daher am besten direkt in Fensternähe platzieren und das Deckenlicht ausschalten. Das Kunstlicht verändert die Farbe und Temperatur des Bildes, daher am besten darauf verzichten.

Im Zweifel lässt sich die Lichtstimmung durch Nachbearbeitung verändern, das kostet jedoch Zeit. Das Tageslicht wirft ein weiches, natürliches Licht auf das Motiv – zumindest, wenn es aus dem richtigen Winkel fällt. Fotografinnen und Fotografen sollten darauf achten, das Fenster im Rücken zu haben. Wer gegen das Licht fotografiert, hat nicht nur ein schlecht ausgeleuchtetes Motiv, sondern in der Regel auch unschöne Schatten. Schatten entstehen übrigens auch durch den Blitz der Kamera – diesen also besser ausschalten.

Spannende Food-Fotos mit dem Smartphone dank unterschiedlicher Perspektiven

Food-Fotos wirken interessanter, wenn sie aus einer spannenden Perspektive aufgenommen werden. Zum Beispiel aus der Vogelperspektive. Insbesondere in Social Media sieht man häufig Food-Fotos, die von oben fotografiert sind. Wichtig dabei: Das Smartphone waagerecht halten. Außerdem beliebt sind Fotos, die im 45°C-Winkel zum Tisch aufgenommen werden – wenn es um den Inhalt von Schüsseln oder Tellern geht, ist diese Perspektive besonders geeignet.

Wer ein Tortenstück oder ein aufgeschnittenes Sandwich fotografiert, fokussiert sich dagegen auf die Vorderseite des Motivs. Diese lässt sich gut ablichten, wenn das Smartphone im 90°-Winkel auf dem Tisch steht. Tipp: Das Smartphone dabei einfach mal umdrehen, sodass der Home-Button oben und die Kamera unten ist. Das bringt einen neuen, spannenden Winkel beim Fotografieren von Speisen!

Einstellungen der Smartphone-Kamera für bessere Food-Fotos nutzen

Viele kennen diesen Modus vom Fotografieren in der Freizeit: Den Portrait-Modus. Während eine Person (oder auch ein Falafel-Gericht) im Vordergrund scharf abgelichtet wird, verschwimmt der Hintergrund. Wer in der Küche nur schwer einen schönen Hintergrund findet, kann mit dem Portrait-Modus etwas tricksen und so Speisen auch vor Gastro-Küchen fotografieren.

In den Einstellungen des Smartphones lassen sich darüber hinaus Gitterlinien beim Fotografieren einblenden. Der Mehrwert? Die Linien helfen nicht nur, den Horizont des Fotos gerade auszurichten. Anhand der Gitternetzlinien gelingt es, das Motiv nach dem sogenannten „Goldenen Schnitt“ auszurichten. Der goldene Schnitt ist eine einfache Gestaltungsregel, die das Foto als ganzes harmonischer wirken lassen.

Dabei wird das Bild horizontal und vertikal grob in drei Teile geteilt. Das Motiv, zum Beispiel ein Teller oder ein Sandwich, wird auf einem der Schnittpunkte platziert. Neben vielen nützlichen Funktionen hat die Smartphone-Kamera jedoch auch eine Einstellung, von der Fotografen am besten die Finger lassen: Und das ist der Zoom. Unter dem Zoomen leidet die Schärfe des Bildes. Stattdessen besser „manuell zoomen“ und mit dem Handy näher an das Motiv herangehen.

Sie suchen nach Inspirationen für Food-Fotos in der Gemeinschaftsverpflegung?

Der Standard hat eine Fotogalerie der besten Food-Fotos aus 2023 zusammengestellt. In der Galerie finden Sie ausgewählte Ausnahmen des Wettbewerbs Pink Lady Food Photographer of the Year. Hier geht es zur Bilder-Galerie

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Wer sich beim Fotografieren mit dem Smartphone ein Gitter-Raster einblenden lässt, kann sich den „Goldenen Schnitt“ zu Nutze machen und so noch bessere Food-Fotos in der Gemeinschaftsverpflegung ablichten. (Bildquelle: Michael Loitz/essenundernaehren.de)

Gelungene Kommunikation, vom passenden Foto bis zum Text

Sie haben noch Fragen rund um die Themen Kommunikation und Marketing? Ernährungswissenschaftlerin und Kommunikationsexpertin Maren Schulze aus dem ESSEN & ERNÄHREN-Team freut sich über Ihre Rückfragen und Anregungen für weitere Blogbeiträge rund um das Thema Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinschaftsverpflegung.

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Quellenangaben:
Titelbild: siamionau pavel/Shutterstock.com


Maren-Schulze

Maren Schulze

Maren Schulze, eine versierte Ernährungswissenschaftlerin und Kommunikationsexpertin, spezialisiert sich auf das Verfassen von Texten für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen. Sie bringt zudem ihre Expertise im Projektmanagement für Küchen und Kantinen ein, um diese Bereiche effektiv zu unterstützen und zu optimieren.