Fenchel – die älteste Heilpflanze der Welt – Rezept mit Vanille und Honig
Ist Fenchel gesund? Fencheltee wird gerne gegen Bauchschmerzen im Kindesalter gegeben. Aber nicht nur da glänzt das Gemüse, denn Fenchel zählt tatsächlich auch zu den Heilkräutern. Fenchel hat Juni bis Oktober in Deutschland Saison und das ganze Jahr als Importware aus Niederlande, Griechenland, Italien, Nordafrika, Frankreich und Spanien erhältlich. Der Geschmack ist leicht süßlich, mit feinem Aroma und ähnelt Anis. Fenchel ist gesund und eine altbewährte Heilpflanze – als Rohkost, gedünstet im Rezept mit Vanille oder im Rezept mit Senf als kulinarisches Highlight.
Fenchel einkaufen
- Frische Fenchelknollen sind fest, weiß bis hellgrün mit grünen Blättern.
- Älterer Fenchel wird weich und faserig.
Lagerung von Fenchel
- Verbrauchen Sie frischen Fenchel direkt oder geben Sie ihn in einen gelochten Kunststoffbeutel. Dann sammelt sich kein Wasser an.
- So hält er sich im Gemüsefach im Kühlschrank etwa 1 Woche.
Zubereiten
- Sie können Fenchel in Streifen schneiden und roh als Salat essen.
- Oder Sie essen Fenchel als warmes Gemüse:
– mit wenig Pflanzenöl und Gemüsebrühe dünsten
– in der Pfanne braten
– im Backofen backen - Die grünen Blätter und Samen können Sie zum Würzen verwenden
Nachhaltigkeit
Manchmal hat Fenchel braune Flecken. Bei festen Fenchelknollen sind das harmlose Druckstellen, der Fenchel ist dann aber noch frisch und genießbar.
Fenchel als Heilkraut
Fenchel enthält ätherische Öle (Fenchon, Anethol und Menthol). Diese wirken auf Magen und Darm beruhigend, aber auch bei Erkältungen fördern diese die Heilung. Die ätherischen Öle töten auch Bakterien und vermindern Entzündungsprozessen. Auch bei Atembeschwerden oder Blasenentzündungen kann Fenchel wohltuend wirken, daher ist Fenchel zurecht die älteste Heilpflanze der Welt.
Außerdem enthält Fenchel auch B-Vitamine, welche Stress reduzieren, die Muskeln stärken und die Zellerneuerung fördern.
Zwei einfache und schnelle Fenchel-Rezepte:
Rezept: Gebratener Fenchel mit Vanille und Honig
Für 4-6 Portionen:
- 2-3 Fenchel-Knollen, Strunk entfernt, in Streifen oder gröbere Ecken bzw. Achtel geschnitten
- Raps-Öl zum Braten
- Honig zum karamellisieren (vegane Alternative: z. B. Ahornsirup oder Agavendicksaft)
- Vanilleschote oder Borbon Vanille gemahlen (ohne Zucker)
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
Den küchenfertigen Fenchel in Raps-Öl knusprig-braun anbraten, mit Vanille würzen und mit Honig karamellisieren – mit Salz, Pfeffer abschmecken. Falls die Fenchel-Streifen noch nicht ganz gar sind, kann man diese mit etwas Gemüse-Brühe ablöschen und weiter köcheln. Das Rezept kann man mit der „Honig-Vanille“ Variante mit weiteren Gemüse-Sorten noch ergänzen. Wichtig ist, nicht zu süß – daher Vorsicht mit dem Honig – als Gemüsebeilage im Gericht, als Salat- oder Bowl-Komponente.
Rezept: Gedünsteter Fenchel mit Senf
Für 4-6 Portionen:
- 2-3 Fenchel-Knollen, in Streifen geschnitten
- Oliven-Öl zum Anschwitzen
- Honig zum karamellisieren (vegane Alternative: z. B. Ahornsirup oder Agavendicksaft)
- Senf, 50-60 g (halbes Glas)
- Bio-Milch und einen Schuss Sahne (vegane Alternative z. B. Cashew Drink und -Mus)
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
Den Fenchel in Oliven-Öl dünsten, mit Honig karamellisieren, Senf dazu und mit Sahne ablöschen – mit Milch auffüllen, aufkochen und abschmecken.
Das Rezept kann eine klassische Senfsauce sein, wo der Fenchel zu Beginn angeschwitzt wird. Eine passende Gemüse-Beilage „in Sauce“ mit Fisch und Salzkartoffeln – oder vegetarisch/vegan abgewandelt.
Quellenangaben:
Jana Fürst, KD Ernährungskonzepte
www.bzfe.de, AID-Heft “Gemüse”
BLE-Medienservice
Rezepte: Michael Loitz
Bild: Halil ibrahim mescioglu/Shutterstock.com