Kaffee – Freund oder Feind?

veröffentlicht von KD Ernährungskonzepte am

Ist Kaffee gesund?

Viele Menschen nehmen sich vor weniger Kaffee zu konsumieren. Aber sollten wir denn wirklich weniger Kaffee trinken und wenn ja, warum? Kaffee hat tatsächlich viele Vorteile. Welche positiven Eigenschaften Kaffee hat erfahren Sie in folgendem Abschnitt.

Ist Kaffee gesund?

  • Konzentrationsfördernd – Unser Gehirn kann Informationen nach dem Kaffeekonsum schneller verarbeiten. Zudem kann ein lebenslanger Verzehr von Kaffee den altersbedingten Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit verringern.
  • Arterienschützend – Südamerikanische Studien zeigten, dass Arterienverkalkung umso weniger ist, je höher der Kaffeeverzehr ist. Aber Vorsicht: Bei (ehemaligen) Rauchern hilft auch Kaffee nicht!
  • Enthält viele Antioxidantien – Studien konnten zeigen, dass Kaffee die gesamte antioxidative Kapazität des Körpers erhöhen kann 
  • Diabetesvorbeugend – Die enthaltenen Polyphenole haben einen positiven Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel und den Insulinhaushalt laut amerikanischen Studien
  • In Maßen genießen – Auch wenn Kaffee positiven Einfluss haben kann, sollte man es nicht übertreiben. Denn bei einem zu hohen Koffeinkonsum, können sich Symptome wie Zittern, Unkonzentriertheit und Unruhe zeigen. Bis zu 400 Milligramm Koffein (etwa vier – fünf Tassen Kaffee) sind laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für gesunde Erwachsene unbedenklich, ausgenommen Schwangere und Stillende.

Koffeingehalt (bezogen auf Tassenportionen)

Getränk                                Portionsgröße               Durchschnittlicher Koffeingehalt pro Portion
Kaffee200 ml90 mg
entkoffeinierter Kaffee200 ml3-7 mg
Espresso50 ml60 mg

Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) sind vier bis fünf Tassen Filterkaffee am Tag für gesunde Menschen unbedenklich.

Wer sollte keinen Kaffee trinken? 

Koffein ist plazentagängig, weshalb Schwangere und Stillende Kaffee nur in Maßen trinken bzw. besser ganz weglassen sollten. 
Filterkaffee oder Instantkaffee ist für Menschen mit Fettstoffwechselstörung besser geeignet. Außerdem sollten Bluthochdruckpatienten ihren Kaffeekonsum im Blick haben. 
Des Weiteren sollten Menschen mit einem empfindlichen Magen auf starken Kaffee lieber verzichten, denn dieser schlägt wegen seiner vielen Röststoffe außerdem auf den Magen. Eine Alternative hierfür wäre Tee. Das enthaltene Koffein im Tee wirkt sanfter, da er keine Röststoffe enthält. 

Macht Kaffee süchtig? 

Waren Sie auch schon einmal in der Situation, dass Sie dachten, dass der Kaffee seine Wirkung bei Ihnen nicht mehr erfüllt, da Sie nun an die verzehrte Menge gewöhnt sind? 
Forscher fanden heraus, dass es tatsächlich zu einer psychischen Abhängigkeit kommen kann.  
Zudem kann es bei einem körperlichen Entzug zu Entzugserscheinungen wie etwa Kopfschmerzen kommen. Jedoch spricht man hier nicht von einer körperlichen Abhängigkeit wie bei Drogen, denn verschiedene Menschen reagieren unterschiedlich stark auf die Wirkung von Kaffee. Auch die Welt Gesundheitsorganisation (WHO) stuft Kaffee nicht zu suchterzeugenden Substanzen ein. Die WHO bestätigt aber den Gewöhnungseffekt. Man sollte sich jedoch fragen, ob man den Kaffee wegen des Genusses oder wegen dem Wacheffekt trinkt und dann hinterfragen, ob dies wirklich so sinnvoll ist, denn Erholung ist wichtig. Oft noch wichtiger als unsere Ernährung.  


Quellenangabe: 
www.bzfe.de + BZfE Heft “Kaffee”
Jana Fürst, KD Ernährungskonzepte 

Titelbild: Nitr/Shutterstock.com


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