Rapsöl als Allrounder – gesunde pflanzliche Fette mit Vitamin E
Bevorzugen Sie pflanzlichen Öle als gesunde Fette wie beispielsweise Rapsöl und daraus hergestellte Streichfette. Vermeiden Sie versteckte Fette. Fett steckt oft „unsichtbar“ in verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst, Gebäck, Süßwaren, Fast-Food und Fertigprodukten. Wie sich das umsetzen lässt, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in 10 Regeln formuliert.
Gesundheitsfördernde Fette nutzen
Eine der „10 Regeln der DGE“ für eine gesunde vollwertige Ernährung lautet, gesundheitsfördernde Fette zu nutzen. Denn Vollwertig essen und trinken hält gesund, fördert Leistung und Wohlbefinden.
Pflanzliche Öle liefern, wie alle Fette, viele Kalorien. Sie liefern aber auch lebensnotwendige Fettsäuren und Vitamin E.
Fette und Öle, die beispielsweise zum Kochen, Braten, Backen oder als Streichfett benutzt werden, sind von unterschiedlicher ernährungsphysiologischer Qualität. Eine gezielte Auswahl der Fettquellen ist wichtig, damit wir gut mit lebensnotwendigen ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E versorgt sind.
Positiv wirkt es sich aus, weniger gesättigte Fettsäuren (meist aus tierischen Lebensmitteln) und dafür mehr ungesättigte Fettsäuren aufzunehmen. Letztere stecken in pflanzlichen Ölen, Margarine, Nüssen und fetten Fischen. Damit kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt werden.
Bei Ölen und Fetten ist die Auswahl groß:
Allrounder Rapsöl
Rapsöl ist das Öl der Wahl und ein guter Allrounder in der Küche. Rapsöl hat den geringsten Anteil an gesättigten Fettsäuren, einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren und enthält viel von der lebensnotwendigen ungesättigten Omega-3-Fettsäure „alpha-Linolensäure“ sowie Vitamin E. Hervorzuheben ist das günstige Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren in Rapsöl.
Weitere empfehlenswerte Öle mit einem nennenswerten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren sind Walnuss-, Lein- und Sojaöl. Olivenöl mit seinem hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren ist ebenfalls eine gute Wahl. Olivenöl, speziell natives Olivenöl, enthält darüber hinaus sekundäre Pflanzenstoffe.
Margarine hat im Vergleich zu Butter einen höheren Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und damit eine bessere Fettsäurezusammensetzung.
Kokosfett, Palmöl und Palmkernöl enthalten wie auch tierische Schmalze große Mengen an gesättigten Fettsäuren. Diese haben ungünstige Wirkungen insbesondere auf die Blutfette.
Nachhaltigkeit
Wenn sie Produkte kaufen, in denen Palmöl enthalten ist, achten Sie beim Kauf auf einen nachhaltigen und zertifizierten Anbau.
Zum Weiterlesen
- Mehr Informationen zu Ölen und Fetten finden Sie auf der Internetseite des DGE-Ernährungskreises.
- Weiterführende Informationen zu Palmöl und zum Einkaufsverhalten von Herstellern und Supermärkten liefert die Palmöl-Scorecard des WWF.
Quellenangaben:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Bonn (Text und Links in unveränderter Form)
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