Der Sommer auf dem Teller

veröffentlicht von Alisia Schrieder am

Sommer, Gemüse, Salat Kantinen, Küchen, Gemeinschaftsverpflegung, Gastronomie

Puh, heiß! Und gar nicht so recht Appetit. Vielen ist das im Sommer bekannt. Nichts desto trotz ist es natürlich wichtig, den Körper mit ausreichend Nahrung zu versorgen. Bei heißen Temperaturen sind kalte und leichte Gerichte angesagt. Bloß kein Eintopf, der schwer im Magen liegt und innerlich noch mehr aufheizt. Passend dazu hat die Saison in Puncto Obst und Gemüse so einiges zu bieten. Bunte Vielfalt gibt es jetzt ganz regional.

Das hat jetzt Saison

Während die Wintermonate in Deutschland eher ein karges Angebot an frischen, regionalen Lebensmitteln bietet, wartet der Sommer mit einer Menge an buntem Obst und Gemüse auf. Jetzt gibt es alle möglichen Beeren, Salate, Gurkengewächse, Tomaten, Paprika, Kirschen, Möhren und sogar schon die ersten Äpfel. Eine tolle Übersicht hat die Verbraucherzentrale zusammengestellt. Saisonale Produkte punkten mit besonderer Frische und Geschmack, da sie nicht unreif geerntet werden – wie das zum Beispiel bei Bananen der Fall ist. Damit werden Tischgäste auch von aromatischen Speisen begeistert sein. Auch die leuchtend bunten Farben werden zum Hingucker auf dem Buffet und den Tellern.

Wie ein saisonales Angebot bevorzugt werden kann, gibt die DGE in ihrem Leitfaden für Küchen und Kantinen einen guten Hinweis: unter www.bzfe.de finden Sie einen Saisonkalender als Orientierung beim Einkauf.

Salate-Ideen
Erst kommt die Idee, und dann der Salat – Rezeptideen (Bild: KucherAV/Shutterstock.com)

Heimisch und nachhaltig

Heimisches Obst und Gemüse hat den Vorteil, dass wir es direkt beim Bauern nebenan kaufen können. Oder auch um Supermarkt auf regionale Ware zurückgreifen können. Damit verbunden sind kürzere Transportwege, keine beheizten Gewächshäuser, weniger Wasserverbrauch. Das spart Energie, Treibhausgase und Kosten. Damit tun wir also auch der Umwelt und dem Klima etwas gutes. Ein Aspekt, der auch für das Nudging der Gäste genutzt werden kann: Wieso nicht die passende Speise mit „klimafreundlich“ bewerben? Auch super: Die Herkunft der Lebensmittel kommunizieren, zum Beispiel „deutsche Gurken“. Und außerdem wird mit gemüsebetonten Gerichten schon die ein oder andere Portion unserer „5-am-Tag“ gedeckt!

Bio-Lebensmittel und Nachhaltigkeit

Insbesondere saisonale und regionale Bio-Lebensmittel, die im Freiland oder in ungeheizten Gewächshäusern angebaut werden, sind sehr klimaschonend und können positiv für die Nachhaltigkeit wirken. Im Sommer „vom Bauern nebenan“ bedeuten kurze Transportwege und weniger Verarbeitungsstufen von Bio-Lebensmittel nicht immer ein höherer Preis gegenüber konventionelle Lebensmittel. Achten Sie bei typischen saisonalen Lebensmitteln auf entsprechende Angebote in Bio-Qualität.

Bio-Integrität-Oeko-Integrität-Bio-Zertifizierungen-Bio-Audits-Kontrolleure
Biologische Landwirtschaft verstehen – wissenswertes über Bio-Lebensmittel. (Bild: essenundernaehren.de)

Kreative Ideen

Wie bringen wir diese Lebensmittel jetzt auf den Teller? Hier ein paar Impulse – sowohl für Buffetangebote als auch für Tellergerichte.

Herzhaftes

  • Wassermelone-Feta-Salat
  • Gurken-Kichererbsen-Salat
  • mediterraner Spaghettisalat
  • Gazpacho (kalte Tomatensuppe)
  • Antipasti/gegrilltes Gemüse
  • Orientalischer Couscoussalat
  • frische Wok-Gerichte mit Fleisch, Fisch, Tofu u.ä.
  • Quiche- und Wrap-Variationen

Süßes

  • Kokosmilchreis mit Mango
  • Obstsalate
  • Zitronenquark mit Beeren
  • Pfirsich-Clafoutis
  • Buttermilchkaltschale

Was auch ganz wichtig ist: Genug trinken! Deswegen bieten sich verschiedene Getränkevariationen an, wie zum Beispiel hausgemachte Limonaden, ungesüßter Eistee oder Infused Water. Warum sich Leitungswasser dafür besonders eignet: gleich nachlesen!


Quellenangaben:
Saisonkalender/www.verbraucherzentrale.de
Titelbild: casanisa/Shutterstock.com


Alisia Schrieder

Alisia Schrieder

Alisia Schrieder, Expertin in Ernährungsmanagement und Diätetik, spezialisiert auf Social Media, Blogging und Artikel für Fachzeitschriften. Sie bringt frische Ideen und fundiertes Wissen über pflanzliche Ernährung in jedes Projekt, um Tischgäste gezielt zu sensibilisieren und zu inspirieren.